Einer Einladung eines Freundes aus der Kaffeebranche zu einer Roasting Fight Night unter Kaffeeröstern und Experte konnte ich natürlich nicht widerstehen. Die Aufgabe war es einen fairen Kampf unter den Barrista zu moderieren und durch den Abend zu führen. Gefragt waren die Kaffeeköstlichkeit aus stets den gleichen Maschinen, jedoch mit eigenen Röstkompositionen der Röster. Unterschieden wurde selbstverständlich in den Hauptrubriken Kaffee klassisch – Kaffee in Milchveredelung (Cappuccino) und natürlich Espresso. Ein hochrangiges Gremium aus 3 Juroren, in der Hansestadt durchaus bekannt, durften mit Riech -und Schmeckorgan die Protagonisten bewerten. Ein bunter Abend wurde versprochen und eingehalten – es wurde geschlürft, gespuckt und mit huldvollen Worten von lieblichen Abgängen, Noten von Brombeere, Vanille oder Pfirsich und von einem komplexen, floralem Bouquet geschwärmt. Was ich an dem Abend gelernt haben ? – das Wort Sensorik. Welcher Aufgabe sich die Herrschaften der Feinsensorik im Bereich Kaffeeverkostung verschrieben haben, um bestmöglich,  ja stellenweise sogar über 1000 verschiedenen Aromen herausfiltern zu können, ist schier unfassbar. Das sogenannte Cupping gleicht bei dem Gedanke eher einem Kurzsemester an der Uni, anstatt einer entspannten Runde, wo einfach mal ein paar Sorten Kaffee probiert werden. Es bleibt zu sagen: Chapeau for Yourself.